Wohnungslosen Frauen und Familien Obdach bieten

von Monique Meier, Sozialplanerin der Stadt Marburg

Durch Räumungen, Hausbrände und andere Schicksalsschläge verlieren Menschen ihr Zuhause und werden obdachlos. Der städtische Fachdienst Wohnungswesen hilft Betroffenen mit Wohnangeboten, stellt Unterkünfte zur Verfügung und unterstützt bei der Rückkehr in ein Mietverhältnis.

© Heike, Ausstellung „Auf Augenhöhe – Gesichter der Armut“ von dem Fotografen Pasquale D’Angiolillo

Die Stadt Marburg plant, Frauen und Familien, die ohne Wohnung sind, ein Zuhause als Übergangslösung zu geben. Hierfür wurde lange nach einem geeigneten Haus gesucht, und der Stadt ist nun ein Objekt in Ockershausen angeboten worden. Die Stadt und die GeWoBau erwägen, dieses Angebot anzunehmen. Dies würde bedeuten, dass die GeWoBau das Haus kauft und zur Umsetzung der konzeptionellen Überlegungen an die Stadt vermietet. Hierbei sind Büros für die Verwaltung und pädagogische Betreuung mitgedacht, da Ansprechpersonen vor Ort von Anfang an wichtig sind.

Für die Realisierung des Vorhabens bitten wir Sie um Unterstützung. Neben dem Austausch mit dem Ortsbeirat ist eine Einbeziehung der Nachbarschaft angedacht. Wir laden Sie herzlich ein, sich zu beteiligen, Fragen zu stellen und hoffen auf die Marburger Solidarität. Gemeinsam mit dem Quartiersmanager der IKJG und hoffentlich zahlreichen Ehrenamtlichen wollen wir auch für die neuen Nachbar*innen ein gutes Miteinander in Ockershausen ermöglichen. Wenn Sie Fragen, Anregungen oder Interesse an einer Mitgestaltung eines gelungenen Miteinanders haben, melden Sie sich bitte bei:

Isabelle Abanda, Gemeinwesenarbeit der Stadt Marburg, Tel.: 201-1121; Isabelle.Abanda@marburg-stadt.de

Dieser Beitrag erscheint auch in der Stadtteilinfo Feb.-April 2022.