Offener Samstag im Stadtteilzentrum am 8.11.25
Im November wollen wir etwas Neues ausprobieren und das Stadtteilzentrum Samstags öffnen. Wer Lust hat sich zu beteiligen, melde sich gerne unter funk@ikjg.de oder 0151-42041468. Man kann natürlich wie immer auch einfach an der Veranstaltung teilnehmen. Gesucht werden beispielsweise noch zwei schöne Suppenbeiträge für den Nachmittagsbereich.
Der Waldweihnachtsmarkt am „Runden Baum“ – was bisher geschah, ob und wie es weitergehen könnte
Von Miriam Schröder

Als kreative Menschen saßen Stefanie Oeffling und ich im Frühjahr 2022 in unserem Garten und sprachen über das künstlerische Angebot unserer ehemaligen Wohnorte – Köln und Leipzig – vor allem zur Weihnachtszeit und wie wir das hier in Marburg vermissten. Schließlich kam die Idee auf, wie schön es wäre, einen Weihnachtsmarkt zu haben, bei dem kleine, feine Produkte im Mittelpunkt stünden. Handgemacht von Künstler*innen aus der Region. Ein nachhaltiger Weihnachtsmarkt, der ein Geheimtipp würde und ein Anziehungsmagnet für schöne Gespräche am Lagerfeuer. Mit Musik und Kleinkunst und Improvisation. Ein Weihnachtsmarkt, auf dem Kinder spielten und gar verkaufen könnten und aktiver, selbstverständlicher Teil unserer Gesellschaft seien. Und schnell war klar, wir wollen das gerne umsetzen.
Wir setzten uns also zusammen und überlegten, was es brauchte. Und schnell war auch klar: Keine Ahnung wie wir da anfangen sollten. Also haben wir bei der IKJG angeklopft und um Unterstützung gebeten und wurden mit offenen Armen empfangen. Wir haben uns gemeinsam auf die Suche nach einer passenden Örtlichkeit begeben und viele Möglichkeiten ausgelotet. Schließlich haben wir am „Runden Baum“ einen Platz gefunden, der unserer Vorstellung einer vorweihnachtlichen Atmosphäre entgegenkam und durch seine naturnahe, waldige Umgebung, aber auch die zentrale Angebundenheit, perfekt schien. Also planten wir, beantragten Budget und machten Werbung für unsere Idee. Und mit viel Arbeit hatten wir im Dezember 2022 ein buntes Potpourri an Menschen beisammen, die stundenlang den „Runden Baum“ dekorierten, Tische aufstellten und organisierten. Viele Initiativen, Vereine und Privatpersonen haben sich uns angeschlossen und gemeinsam etwas Wunderbares auf die Beine gestellt. Die Freiwillige Feuerwehr kümmerte sich großartig um das Feuer, Glühwein und Stockbrot, die Matthäus-Kirchengemeinde packte überall mit an und auch die IKJG war omnipräsent. Viele Bewohner*innen aus dem Stadtteil boten Produkte feil und halfen wo sie konnten. Wir engagierten vom verfügbaren Budget Menschen, die beim Abwasch, Auf- und Abbau halfen. Zwar konnten wir die Idee eines nachhaltigen, ökologischen Weihnachtsmarktes nicht komplett in die Tat umsetzen, dafür hatten wir aber die verschiedensten Akteur*innen an Bord, die mit ihrem Engagement all die Mühen lohnenswert gemacht haben. Viele Menschen kamen und die Resonanz war durchweg positiv.

Im Folgejahr sollte dieser Weihnachtsmarkt auf jeden Fall wieder stattfinden. Hat er doch im letzten Jahr so viele Menschen aus dem Stadtteil zusammengebracht. Trotz Dauerregens und parallelen Veranstaltungen kamen viele Menschen im Dezember 2023 und belebten den „Runden Baum“. Der Sportbus war erstmalig dabei. Die Vorbereitungen waren allerdings kräftezehrender, der Umsatz der Künstler.innen überschaubar, die bezahlten Hilfskräfte waren am Abend nicht mehr auffindbar und beim Abbau standen wir plötzlich im strömenden Regen mit einer Handvoll Menschen und unseren Kindern alleine da. Und da stellte sich uns erstmals die Frage, wollen und vor allem können wir das so im nächsten Jahr auch noch stemmen? Lohnt sich das für alle Beteiligten?

Stefanie entschied sich schlussendlich ihre Kräfte und Ressourcen anderweitig einzusetzen und ich traf die Entscheidung es weiter versuchen zu wollen. Die Erinnerungen an den Waldweihnachtsmarkt waren so schön und Dekoration und Werbung bereits vorhanden. Der Aufwand war nicht mehr so immens wie im ersten Jahr und sollten weitere engagierte Menschen mitmachen, wollte ich es gerne versuchen. Also beraumten wir ein Vorbereitungstreffen in der IKJG ein. Ich versuchte hervorzuheben, dass die Umsetzung eines weiteren Waldweihnachtsmarktes nur gelingen kann, wenn alle an einem Strang ziehen, es tatkräftige Unterstützung beim Auf-, aber vor allem auch beim Abbau gibt. Wenn die Organisation nicht gänzlich auf meinen Schultern lastet. Die Essenz des Vorbereitungstreffens war: Wir sind hier, weil wir einen weiteren Waldweihnachtsmarkt wollen und wir schaffen das. Ich verzichtete darauf, einen eigenen Stand anzubieten und konzentrierte mich gänzlich auf die Organisation. Motiviert gingen wir ans Werk, doch das Wetter war uns wieder nicht gewogen. Johanna und Elena, die uns im vergangenen Jahr so großartig verköstigt hatten, mussten leider kurzfristig absagen, wir waren auf reichhaltige Spenden für das Buffet angewiesen. Die Aussteller.innen berichteten, dass sich ihr Einsatz kaum lohnen würde und die Besucher.innenzahl war gesunken. Noch auf dem Waldweihnachtsmarkt kam ich mit Besucher.innen und Freund.innen ins Gespräch was die Zukunft unserer Idee betraf. Viele waren der Meinung, dass der Waldweihnachtsmarkt bestehen bleiben sollte, aber das Konzept vielleicht geändert werden müsste. Vielleicht sollten wir den Waldweihnachtsmarkt größer bewerben und auch offen für neue Herangehensweisen werden.

Das Ganze musste erst einmal ruhen. Und nun ist es Zeit, darüber nachzudenken, ob und wenn ja, wie es weitergehen kann. Soll es einen weiteren Waldweihnachtsmarkt geben? Vielleicht nur alle 2 Jahre? Vielleicht mit ganz anderem Konzept? Habt ihr Lust euch wirklich zu engagieren und anzupacken? Habt ihr Vorschläge, was wir ändern können? Habt ihr Anregungen und Ideen?
Dann schreibt gerne eine E-Mail: waldweihnachtsmarkt@gmail.com und kommt mit mir ins Gespräch!
Aktion am Spielplatz Paris mit OB Dr. Spieß und Dr. Kopatz am 27.8. um 15 Uhr

Infoabend zur Stadtteilinfo am 20.8.25

3000 Schritte mit dem OB durch Ockershausen/Stadtwald am Mo., 21.7.25, 15-18 Uhr

Erzählcafé am 4.6.

Maifeier für Groß und Klein am Runden Baum!

Drastische Verkehrsentwicklung in der Graf-von-Stauffenberg-Straße zu erwarten!

Arbeitstreffen zur möglichen TEGUT-Schließung am 2.4.25, 18:30 Uhr
